Die Skulpturengruppe "Tatort" entstand 1986 für den Neubau des Postgebäudes und ist aus Kalkstein gearbeitet.
Das Motiv der damals existenten "Telefon Tische/Nischen/Orte" in vielen Haushalten war der Ausgangspunkt des Entwurfes. Zur damaligen Zeit waren die Telefone noch nicht kabellos und erforderten deshalb einen besoderen, wie auch immer gestalteten Ort innerhalb des Wohnbereiches.
Die Skulpturengruppe lässt das Private öffentlich werden und zeigt einen versteinerten Augenblick.
Die Skulpturengruppe "Einstein unterhielt sich mit Leonardo" entstand 1988 - 1990. Die Thematik des Ensembles wurde von Dipl. Ing. Bauer, dem Gründer der Kunstsammlung des heutigen KIT und des dazu gehörigen Skulpturengartens, formuliert.
Die Skulpturengruppe beschreibt ein fiktives, vergangenes Ereignis, eben das Treffen von Leonardo und Einstein. Das gesamte Ensemble ist aus franzöischem Kalkstein (St.Michel Monument) gearbeitet.
Zwei Korbsessel verweisen auf die beiden Persönlichkeiten, der Schreibtisch thematisiert die unterschiedlichen wissenschaftlichen Hintergründe.
Ein Papierflieger, bemannt mit einer Ameise, verweist auf Erklärungsmodelle der Relativitätstheorie. Skorpione waren in den fünfziger Jahren die einzigen überlebende oberirdischer Atombombenexplosionen, ein Exemplar befindet sich am unteren Teil des Schreibtisches.
Das "Bonsai Denkmal" enstand 1992 für das Forstamt Radolfzell, untergebracht in der ehemaligen Villa des Schriftstellers Victor von Scheffel. Es sollte bezug nehmen auf die Romanfigur des Kater "Hiddigeigei" in dem Roman "der Trompeter von Säckingen".
Mein Entwurf bezog sich auf ein Denkmal, welches Ende des 19. Jahunderts, für den Autor in Bad Säckingen aufgestellt wurde. Dieses wurde während des zweiten Weltkrieges für die Gewinnung von Metallen (wie auch Kirchenglocken) abgebaut und zerstört.
Meine Arbeit bildet dieses Denkmal in stark verkleinerter Größe nach, an die Stelle der Victor von Scheffel Büste ist der Kater getreten (thematische Vorgabe).
Normalerweise schaut man zu Denkmälern auf, zu diesem blickt man herab.
Der beim Original aus Granit gefertigte Sockel ist aus Beton, die bronzenen Figuren sind mit einem billigen Zinklack gestrichen, eine Materialwahl die eher an ein Industriegebiet denken lässt.
In Radolfzell war die Skulptur auf einem runden, gepflasterten Platz - gerahmt von einer Buchshecke.
Nach der Auflösung des Forstamtes (nur zehn Jahre nach dem aufwendigen Umbau der Villa) und Verkauf des Gebäudes an einen Privatinvestor wurde die Arbeit nach Bad Säckingen verbracht, wo sie irgendwo im nirgendwo, vollkommen Kontext frei, vor sich hindämmert.
Ein Versuch dies zu ändern scheiterte 2012.
Der TTT ist 1992 / 93 entstanden. Er ist aus Impala - Granit und 5,5 Meter hoch. Auftraggeber waren die Deutsche Bundespost und die Stadt Bad Säckingen.
Der Turm befindet sich im Bereich des damals neugebauten Postverteilzentrums und der zeitgleich erbauten Tiefgarage, gegenüberliegend befindet sich der Bahnhof.
Der TTT beschreibt signehaft diesen, von Verkehr und Infrastruktur bestimmten Ort, gleichzeitig lässt er an archaische Kopfskulpturen denken.
Das "Bildwerk für den Humanisten Johannes Reuchlin" entstand 1994 - 1995.
Es befindet sich in der Parkanlage im Bereich des Reuchlin Hauses und Schmuck Museums in Pforzheim.
Die Skulptur setzt sich aus vier Blöcken Impala-Granit zusammen, welche einen begehbaren Würfel mit der Massen 2,5 x 2,5 x 2,5 Metern bilden.
In das Innere des Kubus ist eine stilisierte Bibliothek eingearbeitet, welche sich auf die berühmte Büchersammlung Reuchlins bezieht.
In die Aussenhaut des Kubus ist eine Bildwelt eingearbeitet, die sich auf Leben, Werk und Wirkung des Humanisten Johannes Reuchlin (1455 - 1522) und die Stadtgeschichte Pforzheims bezieht.
Die Darstellungen sind in den dunkel polierfähigen Granit eingeschliffen und eingraviert.
Die Arbeit ist von Dürers Meisterstich "Hieronymus im Gehäus" angeregt.
Die Arbeit "November Werk" ist 1996 entstanden. Initiator und Auftraggeber war Atai Keller.
Das Werk bezieht sich auf den schweren Bombenangriff auf Freiburg am 27. November 1944 .
Ausgangspunkt der Arbeit waren zwei Teile einer alliierten Fliegerbombe, welche seit Jahrzehnten in einem Innenhof der Jacob- Burckhardstrasse lagerten, zwei Nischen in der Betonumfriedung des Innenhofes boten Platz für zwei Granitplatten.
Im städtischen Archiv fand ich einen Stadtplan aus den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts und kopierte den Bereich um die Innenstadt.
Vergrößert übertrug ich diesen auf die beiden Granitplatten und arbeitete das Niveau der "Straßen" um einige Zentimeter ab, sodass die "Gebäude" als Würfel stehen blieben, welche ich dann mit einem sogenannten Sprengmeisel abschlug.
Der "geometrische Apfelbaum" ist 1998 im Rahmen eines Symposiums der Firma Birkenmaier (Betonguss) enstanden.
Er ist aus unterschiedlich farbigen Beton und hat die Masse 2,1 x 1,1 x 1,1 Meter.
Die "Etagen Signets" entwickelten Elisabeth Bereznicki und ich 2011 zusammen mit Bewohnern der Buggingerstrasse 50, Freiburg.
Über mehrere Abende hinweg zeichneten Mieter, des nach ökologischen Grundsätzen sanierten Gebäudes, Bilder und Entwürfe die ihr jeweiliges Stockwerk charakterisieren sollten.
Aus diesem Bildmaterial collagierten E. Bereznicki und ich Signets, welche auf Aludibond für das jeweilige Stockwerk und Hinterglas für die Fassade im Eingangsbereich gedruckt wurden.
Der "Rohblock" enstand 2006 im Rahmen eines Symposions in Grafenhausen, in dem dortigen Park befand sich die Skulptur bis 2012.
In eine 3 x 1,45 Meter große polierte Impala Granitplatte ist das Bild eines Rohblockes eingeschliffen.
2013 wurde "Rohblock" durch das Land Baden-Württemberg angekauft und steht seither als Dauerleihgabe auf Schlossberg Freiburg
3X3D" entstand 2015/2016 für den Gebäudespitz im Rieselfeld Freiburg. Der Gebäudespitz war die letzte große Baumaßnahme im Stadtteil Rieselfeld.
Die Skulpturengruppe befindet sich auf dem Platz zwischen dem dreiteiligen Gebäudeensemble im Bereich einer lang gezogenen Sitzbank und doppelt das Thema des kommunikativen Miteinanders welches der Platz und die Sitzbank ermöglichen.
Drei Impala Granit Platten in die Formen von Stuhl Silhoutten geschnitten und mit unterschiedlichen Hell Dunkelwerten „plastisch“ charakterisiert, vermitteln den Eindruck sich balgender Sitzmöbel.
Die Platten sind beidseitig bearbeitet, beim laufen um die Skulpturengruppe entstehen permanent neue Eindrücke, die von der scheinbaren Vollplastizität der Stühle bis zur bloßen Steinkante reichen.
"Stairway to heaven" entstand 2017/2018 für den Neubau des THW Ortsverbands Sinsheim.
Der Ortsverband des THW Sinsheim ist, unter anderem, auf Bergungen spezialisiert. Mein Werk möchte diesen Tätigkeitsbereich des THW Sinsheim symbolhaft darstellen.
Die Stirnwand des Treppenhauses öffnet sich scheinbar nach Außen, an einem Kranhacken wird ein brückenartiges Element in den Innenraum abgelassen, welches über eine imaginierte Treppe die Rettung ermöglicht.
Das Werk ist aus unterschiedlich schleiffähigen Beton, einer lackierten Alu Dibond Platte und Alu Elementen.